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Leserbrief Berner Landbote 19. Mai 2021 zur Abstimmung vom 13. Juni, Bundesgesetz über die Verminderung von Treibhausgasemissionen (CO2-Gesetz)

Fossile vermeiden, erneuerbare Energieträger ausbauen

Die Zeit drängt, der rasche Ausstieg aus den fossilen Energieträgern ist zwingend um die Erderwärmung unter 1.5 °C zu halten und damit irreversible Schäden und Folgekosten zu reduzieren. Mit dem neuen CO2 Gesetz wird verursachergerecht, sozial verträglich und mit Anreizen der Aus- und Umstieg vorangetrieben. Dank dem bestehenden CO2-Gesetz werden heute viele Gebäude effizienter geheizt, Wohnungen sind besser isoliert und die klimafreundliche Mobilität wird attraktiver. Dieser Weg wird mit dem neuen CO2-Gesetz weitergeführt. Neu machen alle Sektoren mit (Gebäude, Industrie, Mobilität, Finanzplatz). Das neue CO2 Gesetz ist ein wichtiger Schritt zur Einhaltung der Klimaziele, wir sind es unseren Kindern schuldig.

Die Berner Solarintiative ist ein weiteres Puzzleteil zur Klimawende. Die Initiative will die Nutzung des Solarenergiepotentials auf Gebäuden im Kanton forcieren. So soll die Ausnutzung von heute ca 4% bis ins Jahr 2040 maximiert werden. Der Kanton Bern verfügt über ein riesiges Solar-Potenzial. Mit gut nutzbaren Dachflächen können pro Jahr 9000 GWh Strom produziert werden. Das ist drei Mal mehr, als das AKW Mühleberg jährlich produziert hat. Und mehr als der heutige Strombedarf des Kantons Bern. Mit einem raschen Zubau der Solarenergie im Kanton Bern leisten wir also einen wichtigen Beitrag zur nationalen Energiewende und zum Klimaschutz. Hinzu kommt, dass damit nicht in umwelt- und klimaschädliche Öl und Gasförderung im Ausland sondern ins lokale Gewerbe und lokale Innovation investiert wird. Die Unterschriftensammlung läuft, solar-initiative.ch

 

Andreas Wiesmann, Physiker, Parlamentarier Grüne Münsingen